Bericht über die Mitgliederversammlung in Oldenburg vom 10. bis 11. Mai 2014

(von Marie Eisner)


Nach guter alter Tradition fand auch in diesem Frühjahr wieder eine Mitgliederversammlung statt. Dieses Mal trafen wir uns im schönen Oldenburg, hoch im Norden bei Johanna, die uns alle bei sich zu Hause aufnahm. Die meisten Teilnehmenden reisten bereits am Freitagabend an und nach einem ausgiebigen „Hallo“, wurde noch lange gemeinsam beisammen gesessen und geredet. Am Samstag begann unser Tag nach einem gemeinsamen Frühstück um 10h mit einem Workshop. Da wir uns seit einiger Zeit mit der Vereinsentwicklung beschäftigen, war nun nach dem Fundraisingworkshop im Frühjahr 2013 und Workshop der letzten MV im Oktober 2013 zum Selbstverständnis von Kanikuli ein Workshop zum Thema „Vereinsdarstellung“ an der Reihe. In Oldenburg wollten wir besonders Fragen klären, die sich aus dem letzten Workshop ergeben hatten und auch, aus unserem „neuen“ Selbstverständnis heraus, neue Texte für Flyer, die Homepage etc. entwickeln. Hier gab es beispielsweise eine Gruppe, die sich mit der Ausarbeitung eines neuen Logos beschäftigte und eine, die sich Gedanken über die neue Gestaltung unseres Internetauftritts machte. Anschließend stellten wir uns unsere Ergebnisse gegenseitig vor, was natürlich neben viel Wohlwollen und Motivation die neuen Gedanken gleich in die Tat umzusetzen auch Debatten über die richtige Wortwahl für Texte auslöste. Hier waren zentrale Fragen für uns, was wir eigentlich für ein Belarusbild an unsere Spendenden vermitteln wollen. Konsens war, dass wir sehr gute und einzigartige Projekte in Belarus organisieren und, dass diese Projekte, auch wenn sie „nur“ einer kleinen Gruppe von Menschen zu Gute kommen, Kontinuität besitzen und für die Menschen vor Ort sehr wertvoll sind. Es geht nicht um die Masse, sondern viel mehr um das, was wir seit Jahren schaffen, nämlich, sowohl ein verlässlicher Kooperationspartner zu sein, als auch präsent vor Ort aufzutreten und durch unsere eigne Erfahrung als Freiwillige die Wirklichkeit vor Ort zu kennen und somit realistische Projekte zu planen und erfolgreich durchzuführen. Anschließend ließen wir uns trotz des konstanten Regens nicht die Stimmung verderben und es uns nicht nehmen nach getaner Arbeit die Stadt zu besichtigen. Mit Gummistiefeln und Regenschirmen bewaffnet führte uns Johanna durch die Oldenburger Innenstadt. Ebenfalls ließen wir uns nicht den geplanten Grillabend vom Regen verderben, sondern grillten mit Regenschirm und Regenjacke. Beim gemeinsamen sehr leckeren Abendessen hatten wir sowohl die Gelegenheit uns wieder aufzuwärmen (z.B. auch durch einen Schluck belarussischen Balsam) als auch uns mit neuen und alten Bekannten zu unterhalten.


Nach einer recht kurzen Nacht begannen wir die offizielle Mitgliederversammlung um 10h. Nach der Begrüßung durch und Entlastung des alten Vorstands, wurde ein neuer Vorstand gewählt. Marie, als 2. Vorsitzende und Arkadi als Kassenwart traten zurück und an ihrer Stelle wurden Johanna als 2. Vorsitzende und Lina als Kassenwartin gewählt, während Ruben als 1. Vorsitzender nochmals kandidierte und wiedergewählt wurde. Alle Kandidierenden wurden in einer anonymen Wahl einstimmig gewählt. Nun folgte die Abarbeitung der Tagesordnung, die u.a. die momentane Situation in den Heimen und die Stati der aktuellen Projekte beinhaltete. Weiterhin wurden natürlich der Vereinsstatus und die finanzielle Lage erläutert, sowie Aufgaben innerhalb des Vereins verteilt. Nach einem erfolgreichen und ereignisreichen Tag machten sich die ersten Teilnehmenden wieder auf den Nachhauseweg.


Wie jede MV war auch diese wieder besonders motivierend um „am Ball“ zu bleiben und sich weiterhin aktiv für Kanikuli e.V. einzusetzen! Das Konzept, dass nicht mehr nur die inhaltliche Arbeit im Zentrum stand, sondern auch das Miteinander, hat sich wiedermal als positiv erwiesen, sodass dies weiterhin so geführt werden wird.