Am 08.-09. Juni findet die nächste Mitgliederversammlung von Kanikuli statt, zu der alle Mitglieder und Interessierten herzlich eingeladen sind. Im Zuge dessen werden wir außerdem unsere Wanderausstellung „Sichtbarkeiten/значнасць“ zeigen. Die Ausstellung mit 24 Porträts inklusive Informationstexten wurde bereits erfolgreich in Halle und Berlin gezeigt, die Berichte sind hierzu finden. Die Ausstellung wird vom 03.06.2024 – 07.06.2024 bei Leben mit Behinderung Hamburg im Südring 36 gezeigt. Eine Abschlussveranstaltung ist am Freitag den 07.06.2024 um 17:30 geplant. Wir freuen uns sehr, dass der Friedenschor „Drusja“ unter der Leitung von Anna Vishnevskaja ein musikalisches Rahmenprogramm bietet. Am Wochenende 08./09. Juni ist die Ausstellung dann außerdem im Centro Sociale in der Sternschanze 2 zu sehen mit einem Empfang am Sonntag, 09.06. um 11:00. Wir freuen uns auf alle Besucher: innen!
Ausstellung bei Leben mit BehinderungHamburg (Südring 36) Montag-Freitag (03.06. – 07.06.): 8:00 – 16:00 Uhr Abschlussveranstaltung: Freitag (07.06.) um 17:30 Uhr
Ausstellung im Centro Sociale (Sternschanze 2) Samstag (08.06.): 12:00 – 19:00 Uhr Sonntag (09.06.): 10:00 – 16:00 Uhr, Empfang um 11:00 Uhr
Ein fotografisches Projekt mit Menschen mit Behinderung in Minsk/Belarus
Fotografien von Diana Pershai in Kooperation mit de temps en temps|nummer28
Eine Besucherin erfreut sich an den Fotografien
„Diese farbenfrohen Bilder und Menschen erwärmen mein Herz!“
Am 25. August 2023 wurde die Wanderausstellung „Sichtbarkeiten/значнасць“ am zweiten Ausstellungsort Berlin eröffnet. Ganz besonders haben wir uns gefreut, dass die Fotografin Diana Pershai für den Anlass anreisen konnte und bei der Vernissage vor Ort dabei war. Ab 18 Uhr trudelten die Besucher:innen ein und fanden sich direkt inmitten der Ausstellungsräume wieder. Die Gastgeberin Camilla Bertheau begrüßte die Gäst:innen und leitete die Redebeiträge der Mitveranstalter:innen ein. Emily Bertheau vom Kanikuli e.V. informierte kurz über den Hintergrund von Menschen mit Behinderung in Belarus und die Lebenssituation der sieben portraitierten Menschen im staatlichen Heim in Minsk. Daraufhin erzählte Diana Pershai, wie das Projekt entstanden ist und von der Zusammenarbeit mit den portraitierten Menschen. Abschließend stellte Lisa Hohmeier den Verein Kanikuli e.V. vor und eröffnete offiziell die Ausstellung sowie das Buffet. Bei Wein, Limo, Wareniki und anderen Leckereien konnten die Besucher:innen in Ruhe die Portraits betrachten und sowohl mit uns als auch untereinander ins Gespräch kommen. Bis sich die letzten Gäst:innen gegen 22 Uhr verabschiedeten gab es ein reges Ein- und Ausgehen und viele angeregte Gespräche zwischen alten und neuen Bekanntschaften. Insgesamt kamen mehr als 40 Besucher:innen – ehemalige Freiwillige, Kanikuli e.V.-Mitglieder und persönliche Bekanntschaften – allen Alters zur Vernissage.
„Wunderschön den Einfluss dieser Bilder und der Menschen in Minsk auf die Gäste hier mitzuerleben.“
Neu in der Ausstellung in Berlin zu sehen sind Kunstwerke und Handarbeiten von Menschen aus staatlichen Heimen in Minsk, die in Workshops mit Projektpartner:innen entstanden sind. Diese Gegenstände sind bei einem Besuch der Ausstellung in Berlin gegen Spende zu erwerben.
Emily Bertheau, Diana Pershai und Lisa Hohmeier eröffnen die Ausstellung
Die Portraits der sieben Bewohner:innen des Erwachsenenheims für Menschen mit Behinderung in Novinki/Minsk wurden in zwei Wohnzimmern und dem offenen Flurbereich einer Wohnung in Berlin präsentiert. Um die portraitierten Personen möglichst nah und mit im Raum wirken zu lassen, wurde die Fotografien ohne Rahmen und auf Augenhöhe, teilweise tatsächlich mitten im Raum, aufgehangen. Die Präsentationsart schließt sich metaphorisch an das Ziel der Ausstellung, Personen die ausgegrenzt und unsichtbar gemacht werden, eine Bühne zu geben – ihnen Sichtbarkeit zu geben – an. Zusätzlich zu den Fotografien von Russlan, Petja, Sergei, Lena, Manja, Sergei und Wasja sind kurze Selbstbeschreibungen der Porträtierten, Infotexte zum Thema Behinderung in Belarus, der Entstehung der Ausstellung und zum Verein Kanikuli e.V. auf Deutsch, Englisch und Russisch zu finden. Die Selbstbeschreibungen, die Zustimmung der Bewohner:innen, die Fotografien öffentlich zu zeigen, und das Ziel, die Bilder auch in Minsk im Beisein der Bewohner:innen zu präsentieren, ist ein erster Versuch, die Ausstellung unter den gegebenen Umständen so partizipativ wie möglich zu gestalten.
„Eine wahnsinnig spannende Ausstellung mit so fröhlich und bewegenden Bildern wie Texten.“
An den Wochenenden war die Ausstellung gut besucht. Überwiegend kamen Freund:innen und Bekannte des Vereins und der Gastgeberin, doch auch andere Interessierte haben den Weg gefunden. Die Resonanz war durchgehend positiv: die Besucher:innen waren beeindruckt, begeistert und berührt von den farbenfrohen Fotografien und der Ausstrahlung der portraitierten Personen. Am 16. September 2023 wurde mit der Finissage gebührend der Abschluss der Ausstellung in Berlin gefeiert. Bei etwas persönlicherem Beisammensein und einem erneut gut bestückten Buffet hatten die Besucher:innen eine letzte Möglichkeit die Bilder zu bestaunen und sich mit den Veranstalter:innen auszutauschen. Wir freuen uns, dass wir die Ausstellung herzlich und erfolgreich einem breiten Publikum öffnen konnten und hoffentlich bald an weiteren Orten zeigen können.
Die Ausstellung „Sichtbarkeiten/значнасць“ in Berlin ist durch eine Zusammenarbeit vom Kanikuli e.V. und dem Ausstellungsprojekt de temps en temps|nummer28 von Camilla Bertheau entstanden und ermöglicht worden.
Fotografien und Handarbeiten, ausgestellt in Berlin
Ich erzähle hier von meinen Erfahrungen als Teilnehmerin am “Runden See” im August 2023. Vielleicht fällt es auch Dir dann leichter, zu entscheiden, ob Du Dich bewerben willst. Los geht’s!
Meine Erwartungen waren ziemlich uneindeutig. Das Konzept des “Runden Sees” war sehr anziehend, aber gegenüber dem Inhalt hielten sich einige Zweifel. “Wird das Programm nicht zu gezwungen und seicht sein?” – das waren die Gedanken einer Person, die an freiwillig-obligatorische und oft völlig miserable Veranstaltungen im Stil der Schulen und Universitäten gewöhnt ist.
Zu meinem Glück verloren sich alle meine negativen Befürchtungen am zweiten Tag, als der didaktische Teil des Programms in vollem Umfang begann. Die Methoden (so werden am “Runden See” die in sich logisch abgeschlossenen Programmteile genannt, die jeweils das Format eines Spiels haben) können eine Gruppe Erwachsener über Stunden hinweg beschäftigen und ausgiebig erschöpfen. So etwas habe ich noch nie erlebt! Mitunter hatte man wirklich das Gefühl, dass vom Ergebnis der Teilnahme an der einen oder anderen Methode buchstäblich Dein (und nicht nur Dein) Leben abhängt. Das Geschehen lässt sich ohne Übertreibung als eine einigermaßen harte Gesellschaftssimulation bezeichnen, allerdings mit einem wichtigen Unterschied zur Realität:
Wenn Sie behindert sind, kann es gut sein, dass Sie sich selten zuvor so sehr vollständig in die Prozesse um sie herum eingebunden gefühlt haben
Wenn Sie im herkömmlichen Sinne “gesund” sind, dann haben Sie aller Wahrscheinlichkeit nach noch nie zuvor mit so vielen behinderten Menschen auf Augenhöhe zu tun gehabt wie hier
Manche schwer zu verdauenden und von Zeit zu Zeit wirklich provokante Situationen bringen einen im Verlauf der Methoden dazu, den eigenen Kopf einzuschalten und über Dinge nachzudenken, denen man zuvor wenig Beachtung geschenkt hat. Wie kann ich meinen Gedanken so formulieren, damit er mit Sicherheit verstanden wird? Wie gehe ich mit einer Konfliktsituation um, damit sie sich möglichst nicht in eine unkontrollierbare Richtung weiterentwickelt? Woran wird entschieden, wer welche Verantwortung in der Gruppe übernimmt? Das Thema dieses Jahres war “Teambuilding”, dementsprechend waren die Fragen gestellt.
Derart lebt man dieses Leben vor sich hin und merkt dabei gar nicht, wie viel Wertvolles man für die Entwicklung der eigenen Soft Skills mitnimmt. Wäre ich Personalleiter, würde die Zeile im Lebenslauf über die Teilnahme am “Runden See” bei mir viel zählen! Dabei betreffen diese Fähigkeiten nicht nur die Interaktion mit Menschen mit Behinderung. Mit den Teilnehmer:innen ohne Behinderung gab es bisweilen auch mehr Schwierigkeiten. Ärger, Missverständnisse, die Unfähigkeit, seine Positionen konstruktiv auszutauschen, einfach Abneigung, Uneinigkeit – all das betrifft uns Menschen, alle und immer. Es lohnt sich dabei nicht, auf Akademismus zu warten. Einfach Lebenserfahrung, einfach Hardcore.
Für mich persönlich war es sehr hilfreich, die Erfahrung zu sammeln, in einer Situation Teamleader zu sein. In letzter Zeit hat mir das Leben einige Signale gegeben, dass mir die Leitung verschiedener Arbeitsprozesse ziemlich liegt. Daher habe ich vieles, was in diesen 10 Tagen passiert ist, intuitiv aus der Position einer Teamleaderin betrachtet. Das war sehr wertvoll.
Die Gedankengänge und Handlungsabläufe eines Haufens von mir kaum bekannten Menschen zu koordinieren, die immer wieder verschiedene Gruppen bildeten – das war eine heftige Übung!
Ein weiterer kleiner Punkt, der mich beunruhigt hatte, war die Gruppe der Menschen, die sich am “Runden See” trafen. Ich hatte keine große Lust auf Besäufnisse oder die Gesellschaft von Menschen, die sich mit anderen für meinen Geschmack mittelprächtigen Betätigungen beschäftigten. Aber auch hier verschwanden die Sorgen bereits am ersten Tag, am Tag des Kennenlernens. Selbstverständlich, auch in dieser Gruppe werden Leute darunter sein, die sich nicht mögen – darunter auch Menschen mit Behinderungen (egal wie unangemessen es scheint, das zu sagen!). Aber so funktioniert es auch insgesamt in der Gesellschaft, also sollte man sich darüber nicht wundern und sich auch keine falschen Illusionen machen. Auf jeden Fall allerdings wird sich die Mehrheit als superinteressante Persönlichkeiten herausstellen, die alle Deine gesamte 10-tägige Aufmerksamkeit verdienen. Es werden komplett unterschiedliche Menschen sein, mit ihren ganz eigenen unterschiedlichen Lebenserfahrungen und Weltanschauungen. Und genau darin liegt der Punkt.
Die Bedingungen, unter denen es während der Freizeit zu “überleben” gilt, heizen die Atmosphäre ein wenig auf. Man kann sie nicht wirklich als wild bezeichnen, aber sie sind auch weit entfernt von Komfort. Kurz gesagt, ist der “Runde See” ein hervorragender Nährboden für alles Angenehme und Unangenehme, was in einem Menschen steckt und was sich im Alltag vielleicht nicht zeigt. Tiefgründige und bisweilen sehr mutige Themen für Gespräche und Debatten kommen zu Tage: Geschlechterfragen, Religion, Feminismus, der Rahmen der modernen Familie, das Problem, eine Lebensaufgabe zu finden und so weiter. In Wirklichkeit ist alles viel weniger trocken und viel weniger politisch korrekt, ehrlich. Manche Unterhaltungen entstehen im Laufe der Methoden, andere durch die Teilnehmer:innen selbst in der Freizeit. Von Freizeit übrigens sollte man nicht zu viel träumen! Es lohnt sich wirklich nicht, den Rucksack mit Büchern vollzupacken, dafür wird keine Zeit sein und/oder keine Lust bestehen. Auch Daueronline kann man vergessen: Dafür wird weder der Akku, noch die eigene Kraft reichen.
Und jetzt, vielleicht das Wichtigste. Der “Runde See” ist ein Ort für einfache und komplexe menschliche Gefühle. Ein kleiner Kosmos mit eigenen Gesetzen, in dem die Alltagssorgen dauerhaft außen vor bleiben. Sich der Atmosphäre der Zusammenarbeit hinzugeben; aufrichtige Freude für sich selbst und andere zu empfinden; traurig sein, wenn man beim abendlichen Zusammensitzen am Lagerfeuer keine Gesellschaft findet; durch einen unbedachten Witz verletzt werden; zufälligen Körperkontakt genießen; eine Portion Zärtlichkeit und Fürsorge erhalten, wenn Dir an einem kalten Tag ein Pullover angeboten wird oder Dir geholfen wird, einen Spreißel aus dem Finger zu entfernen; sich wichtig fühlen; bei der Rückfahrt nach Hause mit Kopfhörern in den Ohren in Melancholie zu versinken, weil Du genau diesen Menschen lange nicht sehen wirst… All das und viele viele Dinge mehr, die sich mit Worten schwer auch nur annähernd beschreiben lassen.
Zusammenfassung:
Was: Zeltlager, informelles Bildungsseminar, oder einfach eine völlig verrückte Mischung aller möglichen menschlichen Kontakte am Ufer des Flusses Kargavshina (und nicht etwa eines runden Sees, wie man vielleicht meinen könnte) mit etwa 50 Personen, darunter Freiwillige und Trainer
Worum es geht: Das Hauptthema jedes “Runden Sees” ist unterschiedlich. In meinem Fall war es Teambuilding. Dass etwa die Hälfte der Teilnehmer:innen gesundheitliche Besonderheiten oder Behinderungen hat, trägt zur Außergewöhnlichkeit bei.
Wozu: Um eine Woge der Begeisterung zu erfahren; um keine Verlegenheit mehr zu empfinden im Umgang mit Menschen mit Behinderung; um zu empfinden, was es bedeutet, inklusiv zu denken; um die Durchdachtheit der gesamten Organisation zu genießen; um zu lernen, die Stärken und Schwächen von Menschen objektiv zu erkennen, ohne sie als Überlegenheit oder Unzulänglichkeit abzustempeln; um die ganze Palette der Gefühle in zwischenmenschlichen Beziehungen zu durchleben
Für wen passt es nicht: Wer nicht bereit ist, sich in kaltem Seewasser zu waschen, morgens Haferbrei zu essen, intensiven sozialen Kontakt mindestens 10 Stunden täglich zu haben, offensichtliche Verstöße einiger Teilnehmer:innen gegen die eigenen Hygienestandards auszuhalten und nach einem vorgegebenen Zeitplan zu leben oder wer die Bedeutung warmer und wetterfester Kleidung und Schuhe sowie von Campinghockern nicht anerkennen kann.
Nachdem unsere Ausstellung „Sichtbarkeiten/значнасць“ im Juni und Juli in Halle (Saale) zu sehen war, wird sie nun weiterwandern nach Berlin, und dort vom 25.08.-16.09 in der Bötzowstraße 28 zu sehen sein.
Wir laden herzlich zur Vernissage am 25.08. um 18 Uhr ein und freuen uns auf Besucher:innen.
Erneut zum Kontext der Ausstellung:
Im September 2022 sind im Rahmen eines Fotoprojekts mit der Fotografin Diana Pershai und Bewohner*innen des Heims für Menschen mit Behinderung Novinki in Minsk/Belarus eine Reihe von Porträts entstanden, die nun in Halle und Berlin gezeigt werden.
Während des Projektes lag der Fokus auf der engen Zusammenarbeit mit den porträtierten Menschen und ihren Wünschen, wie und wo sie fotografiert werden möchten. Entstanden ist eine Serie von ausdrucksstarken Bildern, die die Emotionen und Stärke der Menschen einfangen und Sichtbarkeit schaffen – Sichtbarkeit für Menschen, die in ihrem Alltag schnell übersehen werden.
Mit „Sichtbarkeiten/значнасць“ möchten alle Beteiligten zusammen mit dem Kanikuli e. V. die Ergebnisse des Projektes nun zeigen und zeitgleich auf den gesellschaftlichen Status von Menschen mit Behinderung in Belarus aufmerksam machen und informieren.
Leider sind unsere räumlichen Gegebenheiten in Berlin dieses Mal nicht barrierefrei. Der Zugang beinhaltet ein Stockwerk Treppen. Wir planen allerdings, die Wanderausstellung in Zukunft erneut in barrierefreien Räumlichkeiten in Berlin zu zeigen.
Vom 23. – 24. Juni fand ein Workshop der Stiftung Nord-Süd-Brücken zum Thema „Auslandsprojekte: Partnerschaft & Projektplanung“ in Halle statt. Die Stiftung finanzierte im letzten, wie auch in diesem Jahr den Großteil des integrativen Zeltlagers „Runder See“. Jasmin und Marlene nutzten die Chance, um praktische Tipps und theoretisches Hintergrundwissen für die Antragstellung eines Auslandsprojektes sowie für die Projektplanung zu sammeln. Hilfreich war auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Vereinen und Organisationen. So war es eine bunte Gruppe an Teilnehmenden, die verschiedene Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten planen. Von Umwelt- und Gewässerschutz über Bildung, nachhaltige Stromversorgung bis hin zu Bauprojekten waren verschiedenste Vorhaben vertreten. Im Rahmen des Seminars gab es außerdem die Möglichkeit unsere Ansprechpartner*innen der Nord-Süd-Brücke besser kennenzulernen und über zukünftige Zusammenarbeit zu sprechen. Alles in allem also ein intensives, erfolgreiches und inspirierendes Wochenende, für das wir uns herzlich bei den Nord-Süd-Brücken bedanken möchten.
Ein fotografisches Projekt mit Menschen mit Behinderung in Minsk/Belarus
Fotografien von Diana Pershai
Die Bilder der Ausstellung in der Hochschullernwerkstatt Halle
Am 26.06. 19 Uhr wurde die Fotoausstellung „Sichtbarkeiten/значнасць“, welche als Wanderausstellung konzipiert ist, in der Hochschullernwerkstatt in Halle/Saale erstmalig eröffnet. Circa 30 – 40 Personen sind zur Vernissage in die Hochschullernwerkstatt gekommen und konnten sich zuerst kurze Redebeiträge von Rebecca und Clara anhören, welche die Ausstellungsplanung in Halle koordiniert haben. Danach wurde ein Video der Fotografin Diana Pershai gezeigt, in welchem sie ihren Werdegang als Fotografin und die Entstehung des Projektes „Дети дождя“ beschreibt. Marlene hat daran anschließend den Kanikuli e. V., welcher das Projekt finanziert und organisiert hat, vorgestellt. Danach hatten die Besucher*innen die Gelegenheit, sich die Fotografien und Texte anzuschauen und mit uns und miteinander bei Sekt, Orangensaft und Häppchen ins Gespräch zu kommen. Gesprächsbedarf war auf jeden Fall vorhanden. Beispielsweise haben wir an diesem Abend zwei Personen kennengelernt, die schon 1999 im Erwachsenenheim in Novinki gearbeitet haben und Bilder von zwei porträtierten Bewohner*innen aus dem Jahr 1999 mitgebracht haben. Die letzten Gäste haben dann gegen 21:30 Uhr die Hochschullernwerkstatt verlassen.
Ausschnitt der Ausstellung
Die Portraits der 7 Bewohner*innen des Erwachsenenheims für Menschen mit Behinderung in Novinki/Minsk wurden im Bühnenraum der Hochschullernwerkstatt präsentiert. Die Präsentationsart schließt sich metaphorisch an das Ziel der Ausstellung, Personen die ausgegrenzt und unsichtbar gemacht werden, eine Bühne zu geben – ihnen Sichtbarkeit zu geben – an. Zusätzlich zu den Fotografien von Russlan, Petja, Sergei, Lena, Manja, Sergei und Wasja sind kurze Selbstbeschreibungen der Porträtierten zu den jeweiligen Fotografien zu finden. Die Selbstbeschreibungen, die Zustimmung der Bewohner*innen, die Fotografien öffentlich zu zeigen, und das Ziel, die Bilder auch in Minsk im Beisein der Bewohner*innen zu präsentieren, ist ein erster Versuch, die Ausstellung unter den gegebenen Umständen so partizipativ wie möglich zu gestalten.
Die Ausstellung wird bis zum 07.07.2023 in der Hochschullernwerkstatt, Franckeplatz 1, Haus 31, Raum 020, 06110 Halle (Saale), zu den Öffnungszeiten der Lernwerkstatt und am Wochenende von 14 bis 20 Uhr zu sehen sein. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei.
Wir freuen uns, dass die Ausstellung so viel positive Resonanz erfahren hat und nach der Zeit in Halle dann vom 25.08. – 16.09.2023 in Berlin zu sehen sein wird. Weitere Ausstellungsorte wie Leipzig oder Minsk sind auch in Planung.
Ein fotografisches Projekt mit Menschen mit Behinderung in Minsk/Belarus
Im September 2022 sind im Rahmen eines Fotoprojekts mit der Fotografin Diana Pershai und Bewohner*innen des Heims für Menschen mit Behinderung Novinki in Minsk/Belarus eine Reihe von Porträts entstanden, die nun in Halle und Berlin gezeigt werden.
Während des Projektes lag der Fokus auf der engen Zusammenarbeit mit den porträtierten Menschen und ihren Wünschen, wie und wo sie fotografiert werden möchten. Entstanden ist eine Serie von ausdrucksstarken Bildern, die die Emotionen und Stärke der Menschen einfangen und Sichtbarkeit schaffen – Sichtbarkeit für Menschen, die in ihrem Alltag schnell übersehen werden.
Mit „Sichtbarkeiten/значнасць“ möchten alle Beteiligten zusammen mit dem Kanikuli e. V. die Ergebnisse des Projektes nun zeigen und zeitgleich auf den gesellschaftlichen Status von Menschen mit Behinderung in Belarus aufmerksam machen und informieren.
Nachdem die Ausstellung im Juni und Juli in Halle (Saale) zu sehen ist, wird sie weiterwandern nach Berlin, um dort im August und September ausgestellt zu sein. Der Kanikuli e. V. freut sich auf Besucher*innen in Halle und Berlin und lädt herzlich zur Vernissage sowie zu den Öffnungszeiten ein:
Halle (Saale): 26.06. – 07.07.2023 Hochschullernwerkstatt, Franckeplatz 1, Haus 31, Raum 020, 06110 Halle (Saale) Geöffnet zu den Zeiten der Lernwerkstatt und am Wochenende von 14 bis 20 Uhr
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei. Vernissage: 26.06.2023 | 19 Uhr
Unsere diesjährige Frühjahrs-MV hat zwischen wunderschön sattgrünen Weinbergen in Saarburg bei Trier stattgefunden. Vom 05. bis 07. Mai 2023 konnten wir im Haus von Jakobs Mutter zusammen wohnen und tagen. Die vor Ort Teilnehmenden sind im Laufe des Freitags angereist – die Fahrt nach Trier dauerte aus dem Norden gute sieben Stunden. Im Haus selbst waren wir fünf Kanikuli-Mitglieder plus zwei Gäste aus Belarus, worüber wir uns sehr gefreut haben.
Die beiden waren schon am Dienstag nach Bremen gereist und haben dort einige Einrichtungen, die mit Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten besucht. Von ihren Eindrücken berichten sie selbst:
„Die Reise nach Deutschland war eine große Motivation für mich, all die Dinge, die wir tun, weiterhin zu tun, aber noch mehr und noch besser zu machen. Wir haben viel zu erreichen. Wir haben wunderbare Beispiele für die Gleichbehandlung von Menschen mit Behinderungen gesehen. Wir sind sicher, dass in unserem Land eines Tages alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben werden, zu studieren, zu arbeiten und an sozialen Aktivitäten teilzunehmen. Vielen Dank für diese Gelegenheit.“
„Vielen Dank für die Gelegenheit, euch zu besuchen und zu sehen, wie die Werkstätten organisiert sind, wie das Umfeld gestaltet ist und welche aktuellen Probleme ihr derzeit habt. Ich war sehr beeindruckt von den Werkstätten: sowohl von den Einrichtungen und dem hohen Niveau der Unterstützungsspezialisten als auch von der respektvollen Haltung des Personals gegenüber Menschen mit geistiger Behinderung. Wie ist es möglich, Menschen mit komplexen Behinderungen zu beschäftigen? Wie viele Ressourcen hier genutzt werden, damit die Menschen die gleichen Chancen haben wie gesunde Bürger. Das ist sehr cool! Ich war überrascht zu sehen, wie gut der persönliche Assistenzdienst entwickelt ist. Bislang gibt es ihn bei uns nur im Bildungsbereich und nur für Kinder mit Autismus. Neben den Eindrücken habe ich die Wärme eurer Herzen und die Hoffnung mitgenommen, dass wir mit eurer Unterstützung noch viel erreichen können.„
Emily hat die beiden auf ihrer Fahrt von Bremen nach Saarburg begleitet. Da sie schon am frühen Nachmittag ankamen, konnte Jakob sie in Ruhe durch Saarburg führen; es wurden das Museum in der ehemaligen Glockengießerei, der Ausblick von der Burg und natürlich der Wasserfall im Stadtzentrum bewundert. Abends gab es mit allen ein gemeinsames Essen und Kennenlernen, sowie ein kleines Hauskonzert und конфеты (Schokolade) aus Belarus.
Gestärkt durch ein gemeinsames Frühstück haben wir uns in den Tagungsraum mit Sofa und Bildschirm begeben und kurz nach 10 Uhr mit dem inhaltlichen Programm der MV begonnen. Da auch eine Übersetzerin und einige Onlineteilnehmer:innen dabei waren, haben wir uns alle nochmal vorgestellt, bevor es mit dem eigentlichen Programm los ging.
Vormittags ging es um aktuelle Entwicklungen im Verein: Aufrechterhaltung des Kontaktes zur Robert-Vogel-Stiftung, die Planung der Ausstellung, Finanzbericht und eine ausführliche Vorstellung der Projekte in Belarus. Bei dem schönen Wetter haben wir in der Mittagspause den traditionellen Kartoffelsalat draußen auf der Terrasse genießen können.
Nachmittags haben wir in Kleingruppen an konkreten Themenbereichen gearbeitet. Es wurden Ansätze für die Verbesserung der Finanz- und Mitgliedersituation besprochen, ein neuer Antrag für die Förderung des Runden Sees begonnen, sowie die Rolle belarusischer Stimmen in der von uns geplanten Ausstellung geklärt. Wir wollen engeren Kontakt zu unseren Spender:innen, sowohl Stiftungen als auch Privatpersonen, aufrechterhalten. Dafür wird es eine neue Rubrik bei unseren monatlichen Onlinetreffen geben, bei der wir mögliche Kurzmeldung z. B. für die Website besprechen und umsetzen. Die Planung einer Wanderausstellung in Deutschland mit Fotos von Belarus:innen ist fortgeschritten, sodass zwar noch am Konzept gefeilt wird, aber zumindest der erste Ort und Zeitraum feststeht. Genauere Infos und Einladungen zur Ausstellung folgen per E-Mail und auf der Website. Vor dem Abendessen konnten wir den langen Tag bei einem gemütlichen Waldspaziergang reflektieren und ausklingen lassen. Ebenfalls hatten die zwei Besucherinnen aus Belarus am Samstag Zeit noch letzte Souvenirs und Mitbringsel zu besorgen.
Sonntag hat Jakob die beiden Gäste nach einem Frühstück mit Sachertorte zum Flughafen gefahren, sodass sie sogar schon Sonntagabend wieder gut in Minsk angekommen sind. Wir anderen haben vor Ort aufgeräumt und bei einem letzten Kuchenstück noch anstehenden Orgakram geklärt.
Insgesamt hatten wir alle ein sehr schönes und eindrückliches Wochenende und freuen uns schon auf die nächste MV!
Wie das Zeltlager Runder See soziale Barrieren abbaut und Menschen mit Behinderungen hilft, ihr Potenzial zu entdecken
Das Sommer-Integrationslager „Runder See“ bringt ganz unterschiedliche Menschen zusammen, damit sie sich sowohl geistig als auch körperlich im Rahmen des Zeltlagers erproben können. Einzelheiten finden Sie in dem Artikel des Korrespondenten der Minsker Nachrichtenagentur.
Der Schwerpunkt des Zeltlagers liegt auf dem Zusammenhalt und der gegenseitigen Unterstützung. Diese sind eine Basis für ihre Teilnehmer:innen. An dem Projekt können Menschen zwischen 18 und 35 Jahren mit und ohne körperliche Behinderungen teilnehmen.
Eine Teilnehmerin ist vor kurzem aus dem Camp zurückgekehrt und hat sich bereit erklärt, uns mehr über den Runden See zu erzählen.
– Wie viele Menschen wurden diesmal im Zeltlager aufgenommen?
– Insgesamt sind etwa 50 Personen im Camp untergebracht, darunter Freiwillige und Trainer:innen.
– Wofür waren die Freiwilligen und Trainer:innen zuständig?
– Die Trainer:innen gaben Aufgaben (Methoden) vor, die wir durchführten – es lag in ihrer Verantwortung, das Bildungsprogramm durchzuführen. Die Freiwilligen waren für die Zubereitung der Mahlzeiten und für unseren allgemeines Wohlbefinden zuständig.
– Wie haben Sie die Freizeit der Teilnehmer:innen des Runden Sees 2022 organisiert?
– Fast die gesamte Zeit wurde für das Bildungsprogramm genutzt. Aber manchmal konnten wir ein Lagerfeuer machen, an dem wir uns unterhalten, spielen und uns einfach aufwärmen konnten. Tagsüber, in der freien Stunde nach dem Frühstück oder Mittagessen, konnten wir uns entspannen, uns frei auf dem Gelände bewegen, auf dem Steg sitzen oder im See schwimmen.
– Bei welchen Aktivitäten haben Sie die meisten Erfahrungen gesammelt?
– Ich denke, es waren die Herausforderungen, die mit körperlicher Aktivität und Risiko verbunden waren, wenn man rennen, springen oder etwas Schweres tragen musste. Beeindruckt war ich auch von den Methoden, die eine aktive Zusammenarbeit innerhalb des Teams vorsahen. Für einige Aufgaben haben wir praktisch den ganzen Tag gebraucht.
– Wie wurden die Aufgaben der Teilnehmer:innen während des Programms verteilt?
– Wenn eine Methode erklärt wurde, machten die Teilnehmer:innen sofort Vorschläge, wer sie „steuern“ würde. Die anderen vertrauten voll und ganz darauf, dass ihre Teamkolleg:innen ihnen sagten, wie sie vorgehen sollten, und dass sie das Team führen würden.
Laut Angelina wachten die Teilnehmer:innen um 8:00 Uhr auf, frühstückten, hatten eine Stunde freie Zeit und begannen dann mit dem Bildungsprogramm, das um 22:00 Uhr endete. Zu den Pausen gehörten Mittagessen, Abendessen, Freizeit und eine „Abendparty“ mit Teamauftritten mit Liedern, Tänzen, Gedichten, Stand-Up und anderer Unterhaltung. Für die allgemeine Abendunterhaltung wurden ein Thema und ein Format festgelegt. Nach einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer gingen die Teilnehmer:innen schlafen.
– Wie kommt man ins Camp?
– Man muss ein Online-Formular ausfüllen. Dann wird man von den Organisator:innen kontaktiert.
– Wurde die Verpflegung von den Veranstalter:innen organisiert oder brachten die Teilnehmer:innen des Runden Sees etwas zu essen mit?
– Freiwillige bereiteten dreimal am Tag Essen für uns zu, das sehr lecker war.
Was die Wasserversorgung angeht, so erklärte Angelina, dass man zwar duschen könne, aber nur mit Seewasser. Im Camp gab es auch eine Campingsauna.
– Was waren Ihre Eindrücke, als Sie nach Hause zurückkehrten?
– Totales psychologisches Reset. Es war, als wäre ich in einem Film über eine kleine Welt mit der Natur, einer Gruppe von Menschen mit ihren Geschichten und einer aktiven Kommunikation zwischen allen. Das Gefühl, ein ganzes Leben in 10 Tage packen und leben zu können. Ich habe im Camp so viele verschiedene Emotionen erlebt, dass ich immer noch dabei bin, alles zu verdauen, was passiert ist. Nirgendwo habe ich so viele Sterne, so magische Sonnenauf- und -untergänge gesehen wie dort. Ich habe gelernt, dass der Höckerschwan ein ziemlich aggressiver Vogel ist und kneifen kann, wenn er sich bedroht fühlt.
– Glauben Sie, dass es den Teilnehmer:innen gelungen ist, ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen?
– Ja, natürlich. Durch Kommunikation teilen die Menschen ihre Erfahrungen auf die eine oder andere Weise. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Person eine Behinderung hat oder nicht. Ziel des Projekts ist es, den Teilnehmer:innen zu helfen, sowohl ihre eigenen psychologischen Barrieren als auch die Barrieren zu überwinden, die im Alltag zwischen Menschen mit und ohne Behinderung bestehen. Außerdem die Schaffung von Bedingungen für eine offene und möglichst freie Kommunikation zwischen ihnen.
– Haben Sie auf dieser Reise etwas gelernt, war sie nützlich?
– Sie teilte mein Leben buchstäblich in ein Vorher und ein Nachher. Ich habe einige unglaublich interessante Menschen kennengelernt und viel über mich und die Welt gelernt. Ich wurde entspannter, offener, entschlossener und mutiger. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, lange Zeit im Freien zu sein. Ich habe erlebt, wie es ist, im Wald zu leben und jeden Tag in kaltem Wasser zu baden. Ich lernte, dass es verschiedene Eigenheiten bei Menschen gibt, und erkannte, dass es möglich ist, mit allem fertig zu werden und das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Unsere halbjährliche Mitgliederversammlung haben wir in herbstlichem Ambiente am Wochenende vom 26. und 27. November in den Gemeinderäumen der Paul Gerhardt Kirche in Berlin abgehalten. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen sind wir direkt in die inhaltliche Arbeit eingestiegen, denn es gab viel zu besprechen und zu berichten.
Wir haben viele unterschiedliche Themen bis in die Dunkelheit hinein besprochen. Die Hauptpunkte waren aber vor allem die Folgenden:
Wichtig zu benennen sei vorab, dass die politische Lage in Belarus unverändert repressiv ist und unsere Arbeit und vor allem unsere Zusammenarbeit mit unseren belarussischen Projektpartner*innen beeinflusst. Dennoch ist es immer wieder ermutigend, besonders von den Projektpartner*innen vor Ort zu hören, dass trotz allem Freizeiten, Sommerlager und Projekte verschiedenster Art, zwar unter erschwerten Bedingungen, aber dennoch fortgeführt werden können.
Die aus Deutschland Teilnehmenden in der Konferenz
Beispielsweise berichtet uns P. vom inklusiven Zeltlager „Runder See“, welches auch diesen Sommer wieder in der Nähe von Minsk stattfinden konnte.
P. gab uns die Rückmeldung, dass das Lager gut besucht war. Es haben sich insgesamt 49 Personen mit und ohne Behinderung mit dem Thema „Wahlen“ auseinandergesetzt. Die Planungen für das nächste inklusive Zeltlager laufen bereits und einige Kanikulis planen im nächsten Sommer auch, selbst nach Minsk zu fahren, um am „Runden See“ teilzunehmen.
Wir haben gemeinsam mit den belarussischen Freiwilligen das letzte Jahr reflektiert und besprochen. Die Freiwilligen haben uns online einen Jahresrückblick von ihrer Arbeit in Belarus präsentiert. Weiterhin hat sich die neue Freiwillige vor Ort vorgestellt. Wir haben gemeinsam viel über die geplanten Aktionen und die Ferienfreizeiten im nächsten Jahr gesprochen. Die nächste Mitgliederversammlung soll im Frühling zusammen mit den belarussischen Freiwilligen in der Nähe von Trier stattfinden. Darauf freuen wir uns schon sehr!