Zur allgemeinen Situation von Menschen mit Behinderungen in Belarus gibt es hier eine Analyse unserer belarusischen Partnerorganisation „Rasnye-Ravnye“. Für einen breiteren Überblick gibt es in der Zeitschrift „Behinderung und Dritte Welt“ von 2004 eine Ausgabe zum Schwerpunktthema Arbeit für und mit Menschen mit Behinderung in Osteuropa.
Etwa 20.000 Menschen mit Behinderungen und mit „dauerhaften“ psychischen Erkrankungen leben in Belarus in staatlichen Heimen mit bis zu 600 Bewohnern. Die Betreuungssituation in diesen Heimen ist teilweise sehr schwierig.
Eine individuelle Förderung zur selbstbestimmten Teilhabe in der belarusischen Gesellschaft erfolgt selten.
Neben den staatlichen Heimen gibt es eine Anzahl von Eltern- und Betroffeneninitiativen sowie weiterer Organisationen, die sich für die Rechte für Menschen mit Behinderung einsetzen. Dennoch ist die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe nicht gegeben.
Eindrücke zur Situation im staatlichen Heim Draschnja bietet ein Filmbeitrag, in dem vier Bewohner interviewt werden, die an unseren Ferienlagern teilgenommen haben. Die außerhalb des Heimes aufgenommenen Szenen stammen von einem unserer Sommerlager. Wir danken dem Verein Gumpo e.V. für die Übersetzung ins Deutsche
Im Jahr 2016 schlug ein Artikel des Internetmagazins „Imena“ über Unterernährung im Kinderheim Novinki große Wellen in Belarus. Wir bei Kanikuli e. V. haben uns entschieden, den Artikel zu kommentieren und übersetzen. Er kann hier gelesen werden.