Bericht über die erste Mitgliederversammlung 2014

Am 10. und 11. Mai fand die erste Mitgliederversammlung diesen Jahres in Oldenburg in Niedersachsen bei Johanna statt. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und wir haben uns ausgiebig mit der Fragen, wie sich Kanikuli darstellen will, beschäftigt. Marie hat einen wunderbaren Bericht über die MV geschrieben, der hier zu finden ist. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

28 Jahre Tschernobyl-Katastrophe

Lieber Kanikuli-Freundeskreis.
Heute jährt sich zum 28. Mal die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. In der Folge des damaligen Reaktorunglücks wurde etwa ein Viertel der Landfläche Belarus auf viele Jahrzehnte radioaktiv verstrahlt. Diese ökologische Katastrophe hat auch heute noch Einfluss auf die körperliche und psychische Gesundheit der Menschen in Belarus, sowohl auf viele Individuen als auch auf die gesamte Gesellschaft. Wir möchten heute den Opfern gedenken.
Wer auch konkret etwas machen möchte, kann unter eigenen belarussischen Bekannten den folgenden Aufruf für Freiwillige auf einer Freizeit vom 21.-27. Mai im Erholungszentrum „Nadezhda“ mit Kindern aus dem Behindertenheim „Novinki“ verbreiten:
Дорогие друзья и волонтёры,
Мы все же ищем волонтеров! Распространите информацию, пожалуйста! С 21.05.2014 по 27.05.2014 немецкая организация «Каникулы» будет проводить лагерь для лежачих детей из детского дома инвалидов в Новинках. Вместе с этими замечательными детьми мы будем играть, учиться и жить в детском оздоровительном центре «Надежда». За каждым волонтёром будет закреплён один ребёнок, но мы работаем в одной команде! Если у Вас есть желание сбежать от чемпионата по хоккею, провести хорошее время в белорусско-немецкой компании на природе и при этом еще играть с детьми, следить за ними, кормить и мыть их, то пишите нам до 20-ого апреля на
arkadi@kanikuli-ev.de или Lina.Minsk@gmx.de
или в контакте и фейсбуке.
Ссылки
facebook.com/Kanikuli.ev
www.kanikuli-ev.de

Termine im Mai

So viele Aktivitäten innerhalb eines Monats wie in diesem Mai, hat es in unserem Verein bisher selten gegeben. Den Auftakt bildet die Mitgliederversammlung in Oldenburg. Ihr folgen zwei Ferienfreizeiten für Kinder mit Behinderungen in Belarus, von denen die zweite – für Kinder mit besonders starken körperlichen Einschränkungen – in diesem Jahr das erste Mal stattfindet. Den Abschluss bildet ein Seminar im Rahmen des Projekte “Gewöhnliche Eltern”, welches unsere Partnerorganisation Raznye-Ravnye gemeinsam mit der estnischen Organisation “Akademie der Kindheit” organisiert.

Überblick über alle Termine:

→ 10. – 11. Mai 2014: Mitgliederversammlung in Oldenburg
→ 09. – 20. Mai 2014: Ferienfreizeit für Kinder im Zentrum Nadezhda
→ 21. – 27. Mai 2014: Neue Ferienfreizeit für Kinder im Zentrum Nadezhda
→ 28. Mai – 01. Juni 2014: Seminar für behinderte Eltern im Rahmen des Projekts “Gewöhnliche Eltern”

Aufruf: Freiwilligendienst mit ASF in Belarus


Die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) sucht noch Bewerberinnen und Bewerber für einen Freiwilligendienst in Belarus ab August 2014 für ein Jahr. Wer Interesse hat, oder jemanden kennt, der Interesse haben könnte findet hier alle Informationen. Die Bewerbungsfrist endet schon am 21. April, Bewerbungen sollten also schnell abgeschickt werden. Wer noch einen Motivationsschub braucht, kann sich einfach an uns wenden: info@kanikuli-ev.de.

Freiwillige gesucht und neues Projekt in Minsk

Die alljährliche Kinderfreizeit für 12-14 Kinder findet vom 9. bis zum 20. Mai in Nadezhda statt. Wir suchen noch Freiwillige dafür! Bei Interesse meldet Euch bitte bei arkadi@kanikuli-ev.de

Außer dem alljährlichen passiert jedoch auch in diesem Jahr viel Neues bei Kanikuli.
Während „junge und junggebliebene NGO-Vertreter*innen“ aus Belarus nach Wernigerode zum Belarus-Barcamp fuhren, zog es die drei jüngsten Kanikuli-Mitglieder Flo, Julia und Lina zurück gen Minsk.
Mit im Gepäck sprühende Motivation für ein neues Projekt. Diesen Mai bereits soll eine neue Kanikuli Freizeit erstmals im altbekannten Rehabilitationszentrum Nadezhda stattfinden. Dieser »Kuraufenthalt« richtet sich explizit an Kinder und Jugendliche aus dem Kinderheim in Novinki mit einer starken Körperbehinderung. Aufgrund ihres höheren Betreuungsbedarfs können sie nicht an den von zivilen belarussischen Initiativen durchgeführten Freizeiten teilnehmen. Diese Lücke möchte Kanikuli schließen. Begeistert genehmigte der Direktor des Kinderheims einen siebentägigen Aufenthalt vom 21. bis zum 27. Mai und sagte uns einen kostenfreien Transport zu. Professionelle Unterstützung erhalten wir durch eine Physiotherapeutin, die vom deutschen Verein Gumpo angestellt in Novinki arbeitet. Gemeinsam mit weiteren Angestellten, dem medizinischen Personal aus Nadezhda und erfahrenen Freiwilligen freuen sich schon jetzt zehn Kinder und Jugendliche aus Novinki auf eine schöne Maiwoche.

Auch außerhalb von Kanikuli ändern sich Institutionen:
Das Kinderheim in Novinki soll umstrukturiert werden! Es ist geplant in den nächsten Wochen 40 der etwa 200 Bewohner und Bewohnerinnen in Erwachsenenheime zu verlegen. Teils in das Erwachsenenheim nebenan (auch dort wird umstrukturiert, es gibt inzwischen Stationen, die sich an der Idee von betreutem Wohnen orientieren und mehr Selbstständigkeit ermöglichen), teils in die Nähe von Baravljany. Es soll in Zukunft drei Liegendenstationen und zwei Stationen für Kinder mit psychischen Einschränkungen geben.

Bericht vom 1. Belarus Barcamp

[bild1]Vom 7. bis 9. März fand in Wernigerode im Harz das erste Belarus Barcamp, ein Treffen zur Vernetzung in Belarus arbeitender NGOs, statt. Auch Kanikuli war selbstverständlich vertreten. Charlotte hat einen kleinen Bericht darüber geschrieben, der hier zu finden ist. Viel Spaß beim Lesen!

Reportage auf belarussisch

Die folgende Reportage für Menschen ohne und mit Behinderung ist von dem belarussischen Onlinemagazin 34mag.net verfasst. Wer des Belarussischen mächtig ist kann hier ein bisschen über Blindenfußball, Mütter im Rollstuhl und rhythmische Gehörlose schmökern.

Korrektur: Interview „Hilfe für besondere Mütter“

Anfang dieser Woche haben wir das Interview von Ruslan mit Olga veröffentlicht. Erst im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass es bei einem der Treffen in Deutschland scheinbar ein Missverständnis gegeben hat. So meinte Olga an einer Stelle: „In einer der Selbsthilfegruppen, deren Arbeit ich in Bremen kennengelernt habe, wurde versucht, vom frühen Kindesalter, beinahe von Geburt an, die Kinder darauf vorzubereiten, dass sie sich im Erwachsenenalter um ihre behinderten Eltern kümmern, sie versorgen.“ Das entspricht aber nicht den Tatsachen. Stattdessen wurde es als Negativbeispiel dafür genannt, wie die Arbeit von Selbsthilfeorganisationen behinderter Eltern teilweise wahrgenommen wird. In Wirklichkeit ist das aber ausdrücklich nicht der Ansatz bei der Arbeit der Selbsthilfeorganisationen.

Für das Missverständnis möchten wir uns entschuldigen und selbstverständlich haben wir auch Olga und Ruslan darüber aufgeklärt.

Hilfe für „besondere“ Mütter – Interview mit Olga Fateeva


Wie bewertet eine behinderte Mutter aus Vitebsk (Belarus) die Situation behinderter Eltern in Belarus und Deutschland? Olga ist im Rahmen des Projekts „Gewöhnliche Eltern“ nach Bremen gereist und hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Organisationen, die für und mit behinderten Eltern arbeiten getroffen. Im Interview gibt sie Ruslan Antworten auf die oben genannte und viele weitere Fragen. Viel Spaß beim Lesen!

Как оценывает мама с инвалидностью из Витебска (Белоруссия) ситуацию инвалидных родителей в Белорусии и в Германии? В рамке «Обыкновенные Родители» Ольга сездила в Беремен и встречалась с представителями немецких организацией работающих с родителями с инвалидностью. В интервю она дала ответы на выше указанный вопрос и много больше вопросов. Счастливого чтения!