Kanikuli auf dem Kirchentag 2015 in Stuttgart


Den 35. Kirchentag in Stuttgart vom 4. bis 6. Juni 2015 nutzte Kanikuli e.V. für die Präsentation der eigenen Arbeit auf dem so genannten „Markt der Möglichkeiten“. Mitglieder von Kanikuli e.V. gestalteten einen eigenen Stand und führten hier drei Tage zahlreiche Gespräche mit Gästen des Kirchentages. Am Stand wurden neben zahlreichen allgemeinen Fotografien der Arbeit von Kanikuli auch Teile einer Fotoausstellung gezeigt, die während eines Theaterprojektes in Belarus entstanden.


Neben den Informationen über die eigene Arbeit stand zudem auch die allgemeine Lebenssituation in Belarus im Fokus der Gespräche. Großes Interesse und die Zusage zur Unterstützung wurden nicht zuletzt durch neu geworbene Mitglieder zum Ausdruck gebracht.

Besonderes Highlight am Stand von Kanikuli war ein Glücks-Rollstuhl, an dem belarussische Süßigkeiten und Kekse gewonnen wurden. Die Arbeit von Kanikuli e.V. wurde ehrenamtlich durch insgesamt sieben engagierte Mitglieder vorgestellt.


Viele der Besucher hatten einen persönlichen Bezug entweder zu Belarus oder zur Arbeit mit Menschen mit Behinderung. So gab es vielfache Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch und zum Besprechen neuer Ideen. Es war eine schöne Erfahrung zu sehen, wie viele Menschen sich für unsere Arbeit interessierten. Oft waren es der Glücksrollstuhl, die großen Porträtfotos, oder Postkarten mit Werken eines belarussischen Künstlers mit Behinderung, die das Interesse der Besucherinnen und Besucher der, durch schönsten Sonnenschein aufgeheizten, Zelthalle weckten und sie trotz stickiger Atmosphäre zum stehenbleiben und schauen animierten. Die meisten nahmen dann gern unser Angebot an, über die Hintergründe des Ausgestellten und die Arbeit von Kanikuli zu informieren.


Es war das erste Mal, dass Kanikuli sich selbst und seine Arbeit auf einem Kirchentag vorgestellt hatte. Es war eine bereichernde Erfahrung in den Dialog mit so vielen Menschen in so kurzer Zeit zu treten und mit Sicherheit eine Bereicherung für unsere Arbeit. So war dann auch das Fazit dieses Experiments bei den beteiligten Mitgliedern durchweg positiv. So resümierte beispielsweise Sebastian: „Besonders gefreut habe ich mich über die vielen positiven Rückmeldungen zu unserer Arbeit. Die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, waren sehr interssiert an unserer Arbeit und waren von ihr sehr angetan. Sie lobten unser Engagement und motivierten uns dazu, diese wichtige Arbeit weiter zu machen.“

Seminar des Projekts „Gewöhnliche Eltern“ im Januar


Ende Januar fand in der Nähe von Minsk das zweite große Seminar im Rahmen des Projekts gewöhnliche Eltern statt. Die Selbsthilfegruppe aus Vitebsk und potenzielle Gründerinnen und Gründer neuer Gruppen aus anderen Städten trafen sich für eine Woche im winterlichen Zentrum für Rollstuhltanz. Darüber, welche Rolle Gesellschaftsspiele spielten und was die Gruppe großes vor hat, gibt der Bericht von Ruben Aufschluss. Viel Spaß beim Lesen!

Bericht von Human Rights Watch über die Lebenssituation in russischen Heimen für behinderte Kinder

Am 15. September hat Human Rights Watch (HRW) einen Bericht über die Lebenssituation behinderter Kinder in russischen Heimen veröffentlicht. Der Bericht fällt ein vernichtendes Urteil und prangert an, dass Kinder in den Heimen oft Gefahr liefen Opfer von schwerem Missbrauch und Vernachlässigung durch das Personal zu werden. HRW leitet daraus die Forderung ab, das Heimsystem zu beenden und die Familien zu fördern. Der Bericht ist auch für Belarus sehr interessant, da die Situation in Belarus in vielen Aspekten der russischen sehr ähnlich ist.
Der Bericht ist auf Englisch und Russisch abrufbar. Darüber hinaus gibt es eine deutsche und eine russischen Pressemitteilung.

Bericht über die Ferienfreizeit für Kinder


Wie gewohnt fand im Mai die Ferienfreizeit für Kinder aus Novinki im Erholungszentrum Nadezhda statt. Die Organisatorin der Freizeit, Olga Wiktorowna hat einen Bericht geschrieben, den Charlotte übersetzt hat. Der Originalbericht auf russisch ist hier und die Übersetzung hier zu finden. Viele schöne Fotos gibt es selbstverständlich auch. Viel Spaß beim Schmökern und Schauen.

Bericht über die erste Mitgliederversammlung 2014

Am 10. und 11. Mai fand die erste Mitgliederversammlung diesen Jahres in Oldenburg in Niedersachsen bei Johanna statt. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und wir haben uns ausgiebig mit der Fragen, wie sich Kanikuli darstellen will, beschäftigt. Marie hat einen wunderbaren Bericht über die MV geschrieben, der hier zu finden ist. Wir wünschen wie immer viel Spaß beim Lesen!

Termine im Mai

So viele Aktivitäten innerhalb eines Monats wie in diesem Mai, hat es in unserem Verein bisher selten gegeben. Den Auftakt bildet die Mitgliederversammlung in Oldenburg. Ihr folgen zwei Ferienfreizeiten für Kinder mit Behinderungen in Belarus, von denen die zweite – für Kinder mit besonders starken körperlichen Einschränkungen – in diesem Jahr das erste Mal stattfindet. Den Abschluss bildet ein Seminar im Rahmen des Projekte “Gewöhnliche Eltern”, welches unsere Partnerorganisation Raznye-Ravnye gemeinsam mit der estnischen Organisation “Akademie der Kindheit” organisiert.

Überblick über alle Termine:

→ 10. – 11. Mai 2014: Mitgliederversammlung in Oldenburg
→ 09. – 20. Mai 2014: Ferienfreizeit für Kinder im Zentrum Nadezhda
→ 21. – 27. Mai 2014: Neue Ferienfreizeit für Kinder im Zentrum Nadezhda
→ 28. Mai – 01. Juni 2014: Seminar für behinderte Eltern im Rahmen des Projekts “Gewöhnliche Eltern”

Aufruf: Freiwilligendienst mit ASF in Belarus


Die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) sucht noch Bewerberinnen und Bewerber für einen Freiwilligendienst in Belarus ab August 2014 für ein Jahr. Wer Interesse hat, oder jemanden kennt, der Interesse haben könnte findet hier alle Informationen. Die Bewerbungsfrist endet schon am 21. April, Bewerbungen sollten also schnell abgeschickt werden. Wer noch einen Motivationsschub braucht, kann sich einfach an uns wenden: info@kanikuli-ev.de.

Korrektur: Interview „Hilfe für besondere Mütter“

Anfang dieser Woche haben wir das Interview von Ruslan mit Olga veröffentlicht. Erst im Nachhinein ist uns aufgefallen, dass es bei einem der Treffen in Deutschland scheinbar ein Missverständnis gegeben hat. So meinte Olga an einer Stelle: „In einer der Selbsthilfegruppen, deren Arbeit ich in Bremen kennengelernt habe, wurde versucht, vom frühen Kindesalter, beinahe von Geburt an, die Kinder darauf vorzubereiten, dass sie sich im Erwachsenenalter um ihre behinderten Eltern kümmern, sie versorgen.“ Das entspricht aber nicht den Tatsachen. Stattdessen wurde es als Negativbeispiel dafür genannt, wie die Arbeit von Selbsthilfeorganisationen behinderter Eltern teilweise wahrgenommen wird. In Wirklichkeit ist das aber ausdrücklich nicht der Ansatz bei der Arbeit der Selbsthilfeorganisationen.

Für das Missverständnis möchten wir uns entschuldigen und selbstverständlich haben wir auch Olga und Ruslan darüber aufgeklärt.

Hilfe für „besondere“ Mütter – Interview mit Olga Fateeva


Wie bewertet eine behinderte Mutter aus Vitebsk (Belarus) die Situation behinderter Eltern in Belarus und Deutschland? Olga ist im Rahmen des Projekts „Gewöhnliche Eltern“ nach Bremen gereist und hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Organisationen, die für und mit behinderten Eltern arbeiten getroffen. Im Interview gibt sie Ruslan Antworten auf die oben genannte und viele weitere Fragen. Viel Spaß beim Lesen!

Как оценывает мама с инвалидностью из Витебска (Белоруссия) ситуацию инвалидных родителей в Белорусии и в Германии? В рамке «Обыкновенные Родители» Ольга сездила в Беремен и встречалась с представителями немецких организацией работающих с родителями с инвалидностью. В интервю она дала ответы на выше указанный вопрос и много больше вопросов. Счастливого чтения!

Weihnachtsbrief von Kanikuli

In weniger als drei Wochen geht ein weiteres erfolgreiches Jahr für Kanikuli e. V. zu Ende. Im Weihnachtsbrief, der bereits an alle Mitglieder, Spenderinnen und Spender und Interessentinnen und Interessenten verschickt wurde, blicken wir zurück auf die Entwicklung in Belarus und auf unsere Arbeit. Wir möchte ihn nutzen, um uns bei allen, die uns 2013 unterstützt haben zu bedanken und Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Start ins Jahr 2014 zu wünschen.

Weihnachtsbrief 2013